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Majete – Walking Safari und Bootstour

Walking-Safari

Der Morgen beginnt hier früh mit 5.30 Uhr Tagwache und 6.00 Abmarsch für die Walking-Safari. Wir sind mit der illustren Kanadier-Gruppe unterwegs und werden von unserem Guide und einem Scout begleitet. Wir tracken Fuss-Spuren, Spinnen und erfahren interessante Dinge über die Fauna und Flora. Beispielsweise, dass Dr. Livingstone damals vermutete, dass die gelbe Akazie Malaria auslöse. Hingegen benutzen arme Leute diesen Baum bzw. dessen Rinde noch heute, um die Rinde auszukochen, da diese Chinin enthält und damit Malaria heilen kann.

Am Fluss parkt dann ganz zufälligerweise ein Fahrzeug, welches unseren Coffee-Break enthält. Bei Kaffee&Keksen erfahren wir dann auch alles über die Vorzüge von Aktiv-Kohlenfilter und wie diese hier in Freiwilligenarbeit in den Dörfern installiert werden. Die drei Kanadierinnen bestehen aus einer vermutlich pfiffigen und dementsprechenden schrulligen Geschäftsfrau, einer etwas schrägen Helferin, welche vermutlich absolut keinen Humor besitzt und einem jüngeren „Guetzli“, welche soweit ok ist, allerdings unter einer panischen Spinnen-Phobie leidet. Etwas unpraktisch erweisen sich auch ihre offenen Schuhe auf der Walking-Safari, denn diese füllen sich gemäss den Gesetzen von Physik immer wieder mit Sand.

Der zweite Teil der Walking-Safari legen wir mit dem Fahrzeug zurück und tracken dabei etliche Bienenfresser. Nicht, dass es hier auch noch andere Tiere und Vögel gäbe. Aber unsere Kanadierinnen scheinen an diesen Bee-Eatern irgendwie Gefallen zu finden. Aber das ist uns lieber so, denn auf diese Weise gibt es immer wieder kurze Stops, um die Gegend auf andere Dinge abzusuchen. Da wir nur mit normaler Brennweite unterwegs sind, verzichten wir auf irgendwelche Tierfotos, während die Kanadierinnen wie wild mit ihren kleinen Canon-Kameras versuchen, dem National Geographic Magazin Konkurrenz zu machen – zoomen kann man dann ja nachher.

Die Bootsfahrt

Am späteren Nachmittag fahren wir dann an den Stausee, um eine Bootsfahrt zu unternehmen. Wir sehen einige Seevögel, das irgendwie geächtete Wasserkraftwerk und können auch einige Tiere am Ufer im Majete Wildreservat beobachten. An einer Sandbank machen wir dann Halt für einen Sundowner und plaudern mit den Kanadierinnen etwas über das Reisen. Den Guide klopfen wir auch das erste Mal auf Humor ab und ich frage ihn, was wäre, wenn wir hier von einem Krokodil gefressen würden. Ob die Überbleibsel wenigstens nach Hause geschickt würden? Selbstverständlich! Wir müssten einfach die E-Mail Adresse angeben – damit war das Eis gebrochen! Ansonsten war die Bootsfahrt wenig ereignisreich, aber einfach herrlich zu geniessen. Das anschliessende Abendessen in der Lodge ist wieder einmal sensationell gut, wie es sich für Robin Pope gehört. Als die Kanadierinnen zu Tisch gebeten werden, wird mein Gruss „Enjoy your dinner“ schlichtweg ignoriert, aber entweder haben es die Damen nicht gehört oder sonst irgendwie nicht verstanden.

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